REVITALISIERUNG

des ALTEN Platzes

Entstehung eines

NEUEN kulturellen

ZENTRUMS

Platz Alma Rose

Kategorie: Urbanismus

Ort: Jihlava, CZ

Jahr: 2022


Er ist ein Ort der Begegnung und des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens, ein Ort des Innehaltens, der Identifikation, der Erinnerungen und der Besinnung. All diese Aspekte vereint die neue Form des Platzes, dessen Zentrum und Design auf lokalen historischen, bestehenden, aber auch neuen Beziehungen basieren.
Seine unregelmäßige Form ermöglicht die Schaffung eines vielfältigen und dennoch miteinander verbundenen Ganzen, das auf intensive wie ruhige Ereignisse auf dem Platz reagieren kann.

Der Alma-Rosé-Platz im westlichen Vorfeld der Stadtmauer von Jihlava wurde mit dem Ziel entworfen, Ruhe zu schaffen, Beziehungen zu klären und eine Identität für diesen Ort zu entwickeln. Derzeit ist die Situation in jeder Hinsicht zersplittert: von der Verkehrslage über die Oberflächen des öffentlichen Raums bis hin zur Vernetzung und möglichen Nutzung des Ortes. All diese Aspekte verzerren die Situation.
Der Entwurf sieht einen neuen, gut gewählten Namen für den Platz vor. Dieser erinnert nicht nur an die außergewöhnliche Geigerin und ihren Auftritt im Arbeiterhaus, sondern auch an die Notwendigkeit, sich ständig an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts zu erinnern, die für Alma Maria Rosé leider schicksalhaft waren.
Der Platz ist ein Ort der Begegnung und der Durchführung verschiedener gesellschaftlicher Aktivitäten, dessen Gestaltung ein Höchstmaß an Flexibilität ermöglicht. Die Fähigkeit, auf die sich im Laufe des Jahres ändernden Bedürfnisse und Anforderungen zu reagieren, ist das Hauptkriterium des Entwurfs. Im Frühling finden bunte Bauernmärkte statt. In den Sommermonaten sorgt das Wasser aus dem Brunnen für Erfrischung. Im Herbst finden im Rahmen des MFDF-Festivals kulturelle Veranstaltungen statt. Im Winter gibt es eine Eisbahn und den traditionellen Verkauf von Weihnachtsbäumen. So entsteht ein Ort der Begegnung und Identifikation.

Das Zentrum des Platzes wurde auf der Grundlage einer Analyse der vor Ort bestehenden Beziehungen und mithilfe einer geometrischen Konstruktion ermittelt. Es ist durch eine Gedenktafel auf der Platzfläche mit einem Verweis auf Alma Maria Rosé definiert. Es gibt hier keine Skulptur oder ein anderes Objekt, der Platz bleibt leer. Diese Leere regt zum Nachdenken an und ermöglicht gleichzeitig eine flexible Nutzung des Platzes während des ganzen Jahres.

 

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